Dieses Jahr keine Zeit zum Bloggen zu haben ist eine Sache, aber die Fotoparade verpassen ist ein absolutes No-Go. Und so schaffe ich es glücklicherweise wenigstens einen Artikel in diesem Jahr zu verfassen und nehme damit zum 8. Mal an der beliebten Fotoparade von Michael von Erkunde die Welt – Die schönsten Reisefotos 2024 teil.
Kategorien der Fotoparade 2024
Folgende Kategorien sind für dieses Jahr gefordert:
Architektur, Bergwelt, Stadt, Oben, Schwarzweiß, Überraschung
Zusätzlich möchte ich wie immer das schönste Bild des Jahres präsentieren.
Jahresrückblick 2024
Wie immer möchte ich die Gelegenheit nutzen, auch einen kleinen persönlichen Jahresrückblick zu geben. Mein Jahr 2024 war geprägt von persönlichem Glück & Liebe.
Alles begann mit einer Überraschung von meinem langjährigen Freund. Im tief verschneiten Lappland hat er mir unter funkelnden Sternen und leuchtenden Polarlichtern einen Heiratsantrag gemacht. Wow, romantischer geht es nicht! Und natürlich habe ich Ja gesagt. 🙂
Plötzlich hieß es nicht nur Urlaub, sondern auch eine Hochzeit zu planen. So viele Fragen tauchten auf wie „Wie wollen wir eigentlich heiraten und wann und wo und mit wem und überhaupt und sowieso…??! „. Quasi stand erstmal nur fest, wen ich heirate. 😉 Ich kann euch sagen, Reisen planen sind dagegen ein Kinderspiel. Trotz aller Fragezeichen haben wir es dann doch relativ schnell geschafft, noch in diesem Jahr die standesamtliche Hochzeit zu organisieren. Kirchlich geheiratet und gefeiert wird nächstes Jahr.
Am 7. September 2024 war dann unser großer Tag der standesamtlichen Hochzeit. Sie fand aber nicht einfach in einem Standesamt statt, sondern im kleinen Planetarium in Erkrath (bei Düsseldorf) im besonderen Ambiente. Hier unter der Kuppel haben wir uns das Ja-Wort unter Sternen und tanzenden Polarlichtern gegeben – passend zum Heiratsantrag. Nach der emotionalen Trauzeremonie konnten wir unseren Gästen eine individuelle Planetariumshow vorführen – mit unseren Songs und unseren Fotos – von Kindheit übers Kennenlernen bis zu unseren gemeinsamen Reisen – verbunden mit einem Sternenflug durch die Milchstraße. Das war wirklich etwas ganz Besonderes!
Den Tag haben wir bei einer netten Gartenparty bei uns mit Familie & Freunden und bei schönsten Sonnenschein ausklingen lassen. Das war ein unglaublich toller und einzigartiger Tag, den wir ein Leben lang in Erinnerung behalten werden.
Reisejahr 2024
Doch auch das Reisen kam dieses Jahr nicht zu kurz, im Gegenteil. Da wir dieses Jahr auf eine weite Fernreise verzichtet haben, sind mehr Urlaubstage für mehrere kürzere Reisen geblieben. Und so waren wir gemeinsam in Finnland, Holland, Italien und Marokko. Zudem habe ich – alleine bzw. mit einem Freund – mehrere Städtereisen erleben dürfen nach Straßburg, Brüssel, London, München/Füssen/Stuttgart und Paris.
1 Woche Winterzauber & Polarlichter in Finnisch-Lappland
Alle guten Dinge sind drei. Nach zwei stornierten Buchungen in den Corona-Jahren konnten wir nun endlich die langersehnte Familienreise in den hohen Norden antreten. In einer einsamen Holzhütte in Ivalo am 68. Breitengrad haben wir es uns bei den winterlichen Minusgraden am Kamin oder in der Sauna gemütlich gemacht mit Blick auf den winterlichen Wald und sogar ein Rentier.
Das Highlight waren natürlich die Polarlichter, wir hatten das große Glück an 5 von 7 Abenden die Aurora borealis am Himmel leuchten zu sehen – mal ganz schwach und mal recht deutlich über den Himmel tanzend. Bei Schneewanderungen, Ausflügen nach Inari und Saariselkä und einer abenteuerlichen Schlittenhundefahrt konnten wir das Winterwunderland in all seiner Pracht genießen. Und ich bin als verlobte Frau zurückgekehrt.
1 Woche Entspannung am holländischen Ijsselmeer
Entspannungsurlaub tut auch mal gut und den haben wir in einem Bungalow-Park am holländischen Ijsselmeer voll genossen. Ein bisschen Radfahren, ein paar holländische Städtchen wie Enkhuizen, Hoorn und Volendam erkunden, sich am Meer den Wind um die Ohren wehen lassen, Fußball-EM schauen und einfach mal Nichtstun. Und natürlich lecker holländische Pommes, Frikandel, Kibbeling, Softeis und Lakritze schmecken lassen. Herrlich!
1 Woche Flitterwochen an der malerischen Amalfiküste in Italien
Nach unserer Hochzeit sind wir direkt in die Flitterwochen nach Bella Italia entflohen. In einem kleinen familiären B&B in Furore hoch oben in den Bergen haben wir einen großartigen Blick auf das Meer genossen. Neu verliebt haben wir die Amalfiküste und Umgebung mit dem Mietwagen erkundet – wir waren im mondänen Positano, im lieblichen Ravello und auf dem Götterpfad zwischen Himmel und Meer wandern. Wir haben die überaus spannende Ruinenstadt Pompeji besucht, haben den Krater des Vesuvs erklommen und sind durch die trubeligen Gassen Neapels geschlendert. Und jeden Tag haben wir hervorragend gespeist und getrunken, Italien hat einfach die allerbeste Küche!
2 Wochen Rundreise durch den Süden Marokko
Im November haben wir eine abwechslungsreiche und individuelle Rundreise durch Marokko bei MarokkoErleben gebucht – unser erstes arabisches Land. Nur 3 Stunden Flugzeit und schon waren wir in einer anderen Welt aus 1001 Nacht entführt!
In Marrakesch begann die Reise in einem wunderschönen Riad und wir tauchten in das Labyrinth der Souks und die Schätze der Stadt ein. Dann sind wir selbst mit dem Mietwagen durch den Süden des Landes gefahren – über das Atlasgebirge und das Dades-Tal mit beeindruckenden Schluchten, Ksars und Kasbahs – bis in die Weiten der Sahara. An den Sanddünen Erg Chegaga haben wir in einem Wüstencamp übernachtet und sind auf Kamelen geritten. Über das Draa-Tal und Taroundant sind wir schließlich im hübschen Küstenörtchen Essaouira als letzte Station gelandet.
Städte- und Musicalreisen 2024
3 Tage in Straßburg
Im Februar bin ich allein mit dem Zug das erste Mal in das schöne Straßburg gereist. Anlass war das französische Musical „Notre Dame de Paris“ (Der Glöckner von Notre Dame), was ich 2x besucht habe, zum wiederholten Male und die Wiederaufnahme war wirklich großartig.
Aber auch Straßburg hat mir unglaublich gut gefallen und es gibt viel zu erkunden – die Altstadt, der Münster (samt Ausblick vom Turm), das elsässische Petit Paris mit charmanten Fachwerkhäuschen und das Europäische Parlament. Und natürlich lecker Flammkuchen!
3 Tage in Brüssel
Im April habe ich mit dem Eurostar Zug Brüssel allein besucht, wo ich vor Ewigkeiten nur mal kurz war. Anlass war hier ausnahmsweise mal kein Musical, sondern ein Konzert vom französischen Sänger Patrick Fiori. Es blieb daneben noch viel Zeit für Sightseeing – Grand Place, Kathedrale, Manneken Pis, Europäisches Parlament und Atomium (inkl. Eintritt) standen auf meiner Liste. Auch Brüssel hat mir sehr gut gefallen und ich komme gerne wieder!
5 Tage Musicaltrip nach London
Im April stand außerdem der fast schon alljährliche Musicaltrip nach London zusammen mit einem guten Freund an. Das ist immer nur was für Hardcore Musicalfans – 9 Musicals in 5 Tagen! 🙂 Neben Dauerbrennern wie Les Misérables, Hamilton und Frozen habe ich 5 neue Shows gesehen, nämlich Hadestown, Standing at the Sky’s Edge, Choir of Man, Two Strangers (carrying a cake across New York), Mrs. Doubtfire und der Klassiker Guys&Dolls. Für Sightseeing bleibt da wenig Luft, aber es ist immer wieder schön durch das West End zu schlendern.
5 Tage Musicaltrip nach München, Füssen & Stuttgart
Im Juni war ich mit dem gleichen Musicalfreund per Zug auf Musicaltour durch Süddeutschland – 2x Les Misérables im Gärtnerplatztheater München, Zeppelin im Festspielhaus Neuschwanstein Füssen und Tarzan in Stuttgart.
Neben ein bisschen Sightseeing in München und Füssen, habe ich bei der Gelegenheit auch endlich mal das märchenhafte Schloss Neuschwanstein samt Führung besucht, und das bei schönstem Sonnenschein.
Kanutour-Wochenende auf der Sauer
Im August waren wir mit einer Freundesgruppe auf unserer alljährlichen Kanutour. Diesmal ging es zum Paddeln auf die Sauer, die zwischen Deutschland und Luxemburg verläuft (so war ich dieses Jahr auch kurz in LUX). Eine kleine Wanderung durch die bezaubernde Teufelsschlucht in der Eifel war der krönende Abschluss.
3 Tage im weihnachtlichen Paris
Und zu guter Letzt waren ich nach einigen Jahren der Abstinenz endlich mal wieder in meinem geliebten Paris – das erste Mal alleine. Es fühlte sich so gut an, endlich wieder alle lieb gewonnenen Plätze und Sehenswürdigkeiten wie Seine, Notre Dame, Eiffelturm und vieles mehr wiederzusehen. In der Adventszeit konnte ich auch vier Weihnachtsmärkte besuchen.
Meine Highlights waren die beiden Besuche meines Herzens-Musical Les Misérables, im noblen Théâtre du Châtelet – endlich mal in französischer Sprache, merveilleux! Und die Besichtigung der frisch restaurierten Kathedrale Notre Dame. Ein Wunder der Baukunst!
Musicals & Konzerte
Insgesamt habe ich im Jahr 2024 insgesamt 16 Musicals (21 Musicalbesuche) und 2 Musicalgalas gesehen. Weitere Shows neben den schon aufgezählten waren Abenteuerland, Rent, Footloose und 3 Musketiere in Tecklenburg. Mein Lieblingsmusical Les Misérables habe ich dabei in 3 Versionen und 3 Sprachen erleben dürfen. 🙂
Außerdem habe ich 5 Konzerte in 2024 besucht, und zwar von Patrick Fiori, Coldplay, Tom Jones, Lindsay Stirling und Night of the Proms (u.a. mit Eurythmics, Cutting Crew, Starship, Max Giesinger und Shaggy). Eine gute musikalische Ausbeute!
Meine schönsten Fotos aus 2024
Das war ein langer Jahresrückblick. Nun wird es höchste Zeit für den Jahresrückblick in Bildern.
Viel Spaß mit der Fotoparade 2024! 🙂
#Architektur
Die wiedereröffnete Kathedrale Notre Dame de Paris ist ein Meisterwerk der Architektur und schöner als je zuvor. Nur eine Woche nach der offiziellen Wiedereröffnungsfeier hatte ich die Chance sie in Paris zu besichtigen. Vor dem Brand war ich schon unzählige Male in Notre Dame (habe sogar einen eigenen Beitrag mit vielen Fotos dazu geschrieben: Souvenirs de Notre Dame de Paris) und fühle mich verbunden. So war ich beim Eintreten wirklich sprachlos und hatte ein paar Tränchen in den Augen. Heller und schöner als je zuvor strahlt die restaurierte Notre Dame nun von innen. Die Reparatur des Dachs und Gewölbes in nur 5 Jahren ist wirklich eine gelungene Meisterleistung.
Eine ganz andere Architektur und unglaubliche Beispiele der orientalischen Baukunst haben wir in Marokko vorgefunden. Hier seht ihr einen Einblick in die Saadier-Gräber in Marrakesch, die eine bedeutende Sehenswürdigkeit der Stadt und UNESCO-Weltkulturerbe sind. Die kunstvollen Mausoleen nahe der Kasbah-Moschee beherbergen die Gräber von sieben Sultanen der Saadier und ihren Familien. Am prunkvollsten ist dieser „Saal der 12 Säulen“ mit filigranen Stuck, Holzschnitzereien und Mosaiken – ein Traum aus 1001 Nacht!
Weitere architektonisch sehenswerte Gebäude in Marrakesch sind übrigens die Koranschule „Medersa Ben Youssef“ und das „Marrakech Museum“.
Und zu guter Letzt mal das gute alte Holland und seine typischen Giebelhäuschen. Dieses hübsche Haus haben wir in Hoorn in Nord-Holland bei einem Stadtbummel entdeckt. Und ich muss zugeben, dass die holländischen Städtchen immer ihren eigenen Flair haben und Gemütlichkeit ausstrahlen.
#Bergwelt
Marokko hat mit dem Atlasgebirge eine beeindruckende Bergwelt zu bieten. Dieses Bild ist auf einer Wanderung im Dades-Tal an den Ausläufen des Atlas entstanden. Nach einem abenteuerlichen Marsch durch den engen Canyon bei den Affenfelsen haben wir von oben die Farbmischung aus roten Bergen, grüner Flussoase und blauen Himmel bestaunt. Im Hintergrund sind noch die schneebedeckten Gipfel des Hohen Atlas zu erkennen. Uns haben die Berge und unendlich weiten Landschaften im Süden Marokkos sehr fasziniert und ich kann euch nur eine Rundreise in diesem tollen Land ans Herz legen.
Italien ist nicht nur für Berge, sondern auch für seine Vulkane bekannt. Hier blicken wir in den großen Vulkankrater des Vesuv bei Neapel. Mit Auto, Shuttlebus und einem anstrengenden steilen Fußmarsch konnten wir den Gipfel des berühmt-berüchtigten Vulkans erklimmen – und es lohnt sich! Das war zwar nicht unser erster Vulkan, aber unser erster Blick in einen Krater und hier oben wurden wir ganz ehrfürchtig gegenüber den Naturgewalten. Toll ist auch der weite Ausblick auf den Golf von Neapel und die vorgelagerten Inseln wie Capri.
Bei meinem Musicaltrip nach München & Füssen habe ich es auch endlich mal zu einem der berühmtesten Wahrzeichen Deutschlands geschafft – Schloss Neuschwanstein. Bei einer Führung konnte ich die schönen Räume des Schlosses erspähen. Noch besser ist nur noch der Ausblick vom Schlossbalkon auf die Berge und Seen von Füssen. Auch Deutschland kann märchenhaft schön sein.
#Stadt
London is calling! Mich zieht es fast jährlich dorthin, da das Londoner West End nun mal das Paradies für Musical-Liebhaber ist. Doch inzwischen habe ich auch längst ein Teil meines Herzens an die Stadt London selbst verloren (siehe auch mein Blog-Beitrag London – 7 bekannte Lieblings-Sehenswürdigkeiten). Immer pulsierend und mit der perfekten Mischung aus Geschichte und Moderne zieht sie mich in ihren Bann. Die Tower Bridge ist und bleibt eines der schönsten Wahrzeichen der Stadt – besonders abends mit Beleuchtung ist sie ein echter Eyecatcher!
Nach ewiger Zeit habe ich dieses Jahr auch mal Brüssel besucht. Die belgische Hauptstadt bezaubert mit ihrem prunkvollen „Grand Place“, Kathedrale, Manneken Pis, netten Gassen, leckeren Pommes, Waffeln und Pralinen-Spezialitäten.
Und natürlich habe ich es mir nicht nehmen lassen auch das Wahrzeichen der Stadt – das Atomium – zu besichtigen. Es wurde anlässlich der Weltausstellung 1958 errichtet und stellt das Atommodell eines Eisenkristalls dar. Als Chemietechnikerin finde ich, Atome in ein Bauwerk zu verwandeln echt eine coole Idee! Übrigens lohnt sich auch der Besuch des Atomiums von innen – es gibt eine interessante Ausstellung zur Historie des Atomiums, tolle Lichtershows in den Kugeln und Rolltreppen-Röhren sowie besondere Ausblicke aus der höchsten Atomkugel auf 102m Höhe.
Paris, mon amour und absolute Lieblingsstadt (siehe auch mein Blog-Beitrag Paris zum 1.Mal – Sightseeing-Tipps für Anfänger)! Endlich war ich im Dezember mal wieder da und habe natürlich auch dem Eiffelturm als Wahrzeichen der französischen Hauptstadt „Bonjour“ gesagt. 🙂
Gefühlt war ich schon im Sommer mit den Gedanken in Paris, denn ich habe sehr intensiv die Olympischen Sommerspiele dieses Jahr verfolgt und war sehr begeistert von der kreativen Eröffnungsfeier, wo Paris mit seiner ganzen Pracht gefeiert wurde. Ein Hauch von Olympia ist in der Stadt noch zu fühlen, hauptsächlich durch die vielen Baustellen (z.B. am Palais Chaillot), aber auch durch die Olypmischen Ringe, die nun symbolträchtig vor dem Eiffelturm stehen.
#Oben
Hoch oben über der italienischen Amalfiküste führt der Götterpfad „Sentiero degli Dei“ zwischen Himmel und Meer. Wir sind von unserem Nachbarörtchen Bomerano/Agerola gestartet und über den traumhaften Pfad den halben Weg auf der unteren Etappe hin und auf der oberen Etappe zurückgewandert. An diesem Umkehrpunkt haben wir diesen traumhaften Blick auf Positano, die steil emporragenden Milchberge und das türkis-schimmernde Tyrrhenische Meer erhaschen können.
Ich kann euch nur empfehlen, die Amalfiküste auch auf einer Wanderung zu erleben und die schönen Ausblicke in Ruhe zu genießen. Mit dem Auto auf der Küstenstraße geht es viel stressiger zu und es gibt keinerlei Parkplätze oder Haltebuchten, um mal innezuhalten.
Palmen über Palmen von oben! Es geht wieder weiter südlich nach Marokko. Im Draa-Tal bei Agdz haben wir eine spannende 2stündige Oasen-Wanderung unternommen. Von der alten Kasbah Ruine (eine Art Palast aus Lehm) auf einer Anhöhe in Tamnougalte konnten wir auf Hunderte von Dattelpalmen in der Oase um den Fluss blicken.
Draa Tafilalet gehört zu den wichtigsten Regionen des Dattelanbaus des Landes. Leider hat diese Region auch zunehmend mit starker Trockenheit zu kämpfen und wir haben einige ausgetrocknete Felder gesehen. Die meisten Menschen im Süden Marokkos leben in einfachen Verhältnissen, ihre Gastfreundschaft ist umso sehr herzlich.
Oben über den lappländischen Fjell in Finnland! Hier springe ich gerade vor Freude auf dem Berg Kaunispää in Saariselkä. Schnee, Sonne und kilometerweite fast unberührte Natur umgeben mich. Von hier oben kann man sogar bis zur russischen Grenze schauen, die auch nur etwa 40km entfernt liegt. Saariselkä liegt südlich von Ivalo (unserem Urlaubsort) und ist ein beliebtes Skigebiet. Auf dem Berg sind daher auch einige Skifahrer und Rodler unterwegs. Angrenzend liegt der naturnahe Nationalpark Urho Kekkonen, in dem zuvor bei einer schönen Winterwanderung durch den Schnee gestapft sind.
#Schwarzweiß
Mit Schwarzweiß-Fotos assoziiere ich meist alte historischen Fotos. Was liegt da näher als ein Motiv aus der Geschichte von der berühmten Ruinenstadt Pompeji? Die antike Stadt am Golf von Neapel und am Fuße des Vesuvs wurde beim verheerenden Ausbruch des Vulkans im Jahre 79 n.Chr. gänzlich verschüttet und zerstört.
Doch die Vulkanasche hat die Stadt weitestgehend über die Jahrhunderte konserviert und so können wir noch heute im Archäologischen Park Pompeji durch die antiken Straßen und Gebäude wandern. Auf dem Bild seht ihr das große Amphitheater der Stadt. Pompeji ist nicht zu vergleichen mit herkömmlichen Ausgrabungsstätten. Es fühlt sich eher so an, als ob man wirklich eine Zeitreise macht und durch eine fast intakte Stadt läuft – unglaublich spannend und empfehlenswert!
Schwarz-Weiß Kontraste sind ebenfalls ein cooles Motiv! Dies ist der Innenhof und das Gebäude des Europäischen Parlaments in Straßburg. Als EU Bürger könnt ihr das EU Parlament kostenlos besichtigen und neben zahlreichen Informationen & Ausstellungen auch einen Blick in den riesigen Plenarsaal werfen. Hier wurde europäische Geschichte geschrieben und Europa immer noch gelebt. Übrigens steht das andere Europäische Parlament in Brüssel (was ich dieses Jahr auch zumindest von außen besucht habe).
Und zu guter Letzt noch Lichtmalerei im Schnee in Schwarz-Weiß als schöner Kontrast. Wo das Foto entstanden ist, ist wohl nicht allzu schwer zu erraten… richtig, in Ivalo. Am ersten Abend hatten wir leider noch kein Glück mit Polarlichtern, aber wollten schon mal die Langzeitbelichtung mit der Kamera testen. Das ist immer wieder ein großer Spaß, was mit Licht und Kamera alles gezaubert werden kann.
#Überraschung
Kuckuck! Da schaut das Kamel – genauer gesagt Dromedar – lustig und überrascht in die Kamera. Wir waren in Marokko das erste Mal auf Kamelsafari und sind schaukelnd durch die Weiten der Sahara geritten. Die meiste Zeit haben wir allerdings bei einem Picknick im Schatten eines Baumes verbracht.
Überraschend war auch wie grün die Sahara war. Nach den heftigen Regenfällen im September sind in der Wüste unzählige Pflanzen und Sträucher erblüht. Da war wohl selbst das Kamel überrascht, dass es so viel saftiges Grün zu fressen gab. Verrückt!
Überraschend viel Spaß hat uns allen die Schlittenhundefahrt in Lappland gebracht! So eine Husky-Tour stand schon lange auf meiner Bucketliste, dennoch hatte ich auch etwas Respekt davor, ob es mir gelingen würde den Schlitten und die Hunde zu lenken. Es war zwar teilweise etwas herausfordernd, aber absolut machbar und nach einer Weile habe ich immer besser den Dreh herausgehabt und konnte das Fahren und Lenken genießen. Und die Hunde hatten sowieso großen Bewegungsdrang und Freude.
Auch als Mitfahrerin im Schlitten war die Tour toll. Überraschenderweise hat es mittendrin angefangen zu schneien und so ist mein Traum durch einen stillen Winter Wonderland Wald mit schneebedeckten Tannen zu rauschen doch noch in Erfüllung gegangen.
Die allergrößte Überraschung für mich persönlich war der Heiratsantrag von meinem Freund. Und das ist das Originalfoto davon! „Lass uns noch ein Bild von den Polarlichtern zusammen machen.“ – „Noch eins? Na gut, bei einem Foto sage ich nicht nein.“ – …und plötzlich kniet er vor mir und hält mir einen Verlobungsring hin – „Jaaaa“ stammel ich mit Tränen in den Augen und immer noch bewegunslos, damit das Foto nicht verwackelt. 🙂 Das ist sicherlich einer der romantischsten Heiratsanträge überhaupt unter Sternen und Polarlichtern im Schnee. Ich liebe dich, mein Schatz!
#Schönstes Foto
Schönstes Motiv gewinnt dieses Jahr Italien. Dieses Bild ist in der Villa Rufolo in Ravello entstanden, was ein hübsch gelegener Ort auf den Berghängen der Amalfiküste ist. Für mich strahlt diese Aufnahme das pure mediterrane Flair aus – eine alte Kirche und eine hochgewachsene grüne Pinie vor dem tiefblauen Tyrrhenischen Meer. Der Ort war auch in live sehr bezaubernd und lieblich! La dolce vita!
Das schönste Foto von uns (abgesehen von unseren privaten Hochzeitsfotos natürlich) hat ein anderer Gast von uns in Marokko geschossen, er hat sein Job echt gut gemacht.
Wir sind hier gerade mit dem Jeep auf dem Weg ins Wüstencamp bei Erg Chegaga und legen eine kurze Pause bei den Beduinen und der ersten Sanddüne in der Sahara ein. Frisch verheiratet und verliebt lächeln wir uns an und genießen das Abenteuer in dieser unglaublich weiten Landschaft.
Den schönsten Reisemoment haben definitiv die Polarlichter gewonnen. Ein langer Wunsch, die farbigen Nordlichter am Himmel leuchten zu sehen, ist damit in Erfüllung gegangen. 5x sogar! An diesem Abend war die Aurora eindeutig am intensivsten und tanzte in Grün über den Sternenhimmel.
Ich muss zugeben, dass das menschliche Auge die Polarlichter in echt nicht so intensiv grün wahrnehmen kann wie die Kameralinse (Foto ist nicht nachbearbeitet), sie erscheinen eher wolkenartig weißlich bis blassgrün. Dennoch ist es ein Naturphänomen, was man mindestens einmal in seinem Leben gesehen haben sollte!
Noch mehr Beiträge
Hoffentlich haben euch die Fotoparade, meine Bilder und der Jahresrückblick gefallen.
Wie immer würde ich mich über Kommentare und euer Feedback freuen.
Hier sind übrigens noch die Links zu meinen vorherigen Fotoparade Beiträgen:
Fotoparade 2023 – Best of Australien
Best of Costa Rica – Fotoparade 2022
Best of Slowenien & Venedig – Fotoparade 2021
Die schönsten Fotos aus meinem Corona Jahr – Fotoparade 2020
Meine schönsten Bilder aus Peru, Bolivien & Chile – Fotoparade 2019
Meine schönsten Fotos aus Südafrika – Fotoparade 2/2018
Fotoparade 1-2018 – Meine schönsten Fotos aus dem 1.Halbjahr
Noch mehr Lust auf Fotoparade?
Die Fotoparade ist bei vielen Bloggern und Bloggerinnen aus dem Reise- und Fotografiebereich beliebt. Und so gibt es bei der Fotoparade noch viel mehr zu entdecken:
Alle Beiträge der Fotoparade 2024
Ich werde mich selbst auch noch durch die anderen Fotoparade Beiträge klicken und euch dann gerne meine persönlichen Highlights verlinken…
Vielen Dank auch an Michael für das Aufrechterhalten der guten Fotoparade-Tradition! 🙂
Erkunde die Welt – Die schönsten Reisefotos 2024
Wünsche euch allen ein gutes neues Jahr 2025!!! Möge es erfüllt sein von Liebe, Glück, Gesundheit, Freude und vielen unvergesslichen Reisen und Erlebnissen!
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Wow, das war ja ein aufregendes Jahr für dich/euch! Nordlichter haben mich in 2024 auch faszniniert. Was für eine wundervolle Idee für einen Heiratsantrag. Alles Gute für euch!
LG Maike
Hallo Maike, vielen lieben Dank für die Wünsche! 🙂 Das war in der Tat ein aufregendes Jahr für uns und der Heiratsantrag absolut romantisch. Oh toll, wo hast du die Nordlichter denn gesehen? Liebe Grüße von Iris