Paris!
Hauptstadt Frankreichs
Politisches, wirtschaftliches und kulturelles Zentrum
Stadt der Liebe, Stadt des Lichts, Stadt der Mode…
Weltweiter Touristenmagnet….
Paris hat so viele Attribute und eins kommt noch dazu – es ist meine Lieblingsstadt. ♥♥♥
Warum? Ich liebe einfach die einzigartige Atmosphäre der Stadt, die wunderschönen Häuserfassaden, die kleinen Straßencafés an jeder Ecke, den blinkenden Eiffelturm, die Seine und ihre Brücken, die Fülle an Kultur, Architektur und Geschichte, die prachtvollen Bauten, Kirchen, Straßen und Parks, das Lichtermeer am Abend, die Museen und Theater, das französische Savoir-Vivre…
In meinem Leben habe ich Paris mittlerweile schon 15 Mal besucht… Meist für ein verlängertes Wochenende von 4 Tagen, zweimal auch schon für 10 Tage am Stück. Es gibt so viel zu sehen, zu entdecken und zu genießen, dass in dieser Stadt nie Langweile aufkommt. Dabei sehe ich mir nicht nur Neues an. Es gibt Plätze, wo man als Paris-Liebhaber einfach jedes Mal wieder hin möchte. So liebe ich die Île-de-la-Cité und den Anblick von Notre-Dame, das Seineufer, das Opernviertel und natürlich den Eiffelturm in allen Varianten. An all diesen Orten stellt sich das gute Gefühl ein „Oh ja, ich bin wieder hier, in meinem Paris!“.
Doch wo fängt man an, wenn man das erste Mal nach Paris reisen möchte? In meinem ersten Artikel über Paris möchte ich euch 7 Sightseeing-Tipps für Paris-Anfänger geben…
- Auf den Dächern der Galeries Lafayette
- Eiffelturm – ohne das Wahrzeichen geht es nicht
- Île-de-la-Cité Spaziergang zu Notre Dame
- Hop On, Hop Off auf der Seine
- Die historische Achse vom Louvre bis Triumphbogen, auch für Lauffaule
- Künstlerviertel Montmartre
- Erholung im Jardin du Luxembourg
Tipp 1 – Auf den Dächern der Galeries Lafayette
Eine Sightseeing-Tour in Paris beginnt ihr am besten auf der Aussichtsterrasse der Galeries Lafayette. Das französische Traditions-Kaufhaus befindet sich auf dem Boulevard Haussmann ganz in der Nähe der alten Oper. Der Zugang zur Dachterrasse in der 8.Etage ist völlig kostenlos und perfekt, um einen ersten Blick auf Paris aus der Vogelperspektive zu werfen.
Adresse: Galeries Lafayette Haussmann, 40 Boulevard Haussmann
Métro: Chaussée d’Antin – La Fayette (Linien 7+9) oder Opéra (Linien 3,7+8)
Öffnungszeiten Dachterrasse: werktags 9.30 – 19.30 Uhr
Eintritt: kostenlos
Website: https://haussmann.galerieslafayette.com/en/visit-our-terrace-and-take-in-a-spectacular-view
Von hier oben schaut ihr zuerst auf die Rückseite der kolossalen Opéra Garnier und die schmuckvollen Häuserfassaden der Grandes Boulevards. Lässt man den Blick von links nach rechts schweifen, könnt ihr fast alle berühmten Bauten entdecken – Notre-Dame, Panthéon, Louvre, Tour Montparnasse, Invalidendom, Eiffelturm, Grand Palais, Triumphbogen – und vieles mehr. Vergesst nicht auf der linken Seite auch einen Blick nach hinten zu werfen, denn dort erscheint der Hügel Montmartre gekrönt von der Basilika Sacré-Cœur.
Das Kaufhaus selbst besticht im Innenbereich durch seine schöne Jugendstilarchitekur. Geht im Erdgeschoss einfach in die Mitte – dort wo alle Touristen inmitten der duftenden Parfümeriestände ihre Fotokameras zücken – und schaut hinauf zur bunten Glaskuppel. Schön ist auch von einen der vielen Balkone herabzuschauen, am besten von der 4.Etage aus (quetscht euch notfalls einfach hinter eine Kleiderstange hindurch).
In der Vorweihnachtszeit lohnt sich ein Besuch ganz besonders, denn dann ziert ein prunkvoller Weihnachtsbaum die Halle und die Schaufenster draußen sind liebevoll mit tanzenden Puppen & Co dekoriert.
Wenn ihr wieder auf den Straßen von Paris seid, schaut euch unbedingt auch die prunkvolle alte Opéra Garnier von vorne an. Die Fassade und goldenen Skulpturen sind wunderschön. Im Opernviertel gibt es auch viele Geschäfte und Cafés.
Tipp 2 – Eiffelturm – ohne das Wahrzeichen geht es nicht
Ein Paris-Besuch ohne Eiffelturm ist einfach nicht komplett. Das Wahrzeichen der Stadt ist ein absolutes Muss! Das ist natürlich kein Geheimtipp, aber ich möchte euch ein paar kleine Tipps rundherum geben…
Adresse: Champs de Mars, 5 Avenue Anatole France
Métro: Trocadéro (Linie 9)
Öffnungszeiten Eiffelturm: täglich 9.30 – 23.45 Uhr
Eintritt: ab 10 € (Treppenaufstieg) bis 25€ (Lift zur Spitze)
Website: https://www.toureiffel.paris/de
Für eure erste Begegnung mit dem 324m hohen Tour Eiffel ist es die bessere Wahl an der Métro-Station „Trocadéro“ auszusteigen (auch wenn im Plan „Bir Hakeim“ als nächstgelegene Haltestelle eingezeichnet ist). Von hier könnt ihr den Eiffelturm in etwa 15 min (ohne Stops) erreichen und auf dem Weg definitiv die schöneren Fotos machen.
Am Place du Trocadéro liegt der Palais Chaillot, dessen weitläufige Plattform immer sehr belebt wird von Touristen, Souvenirverkäufern und Straßenkünstlern. Vorne von der Mauer aus lässt sich der Eiffelturm in seiner vollen Pracht bewundern und fotografieren, mit etwas Glück sogar samt Springbrunnen-Kulisse. Dann könnt ihr die Treppenstufen hinunter zur kleinen Parkanlage Jardin du Trocadéro und über die Brücke direkt auf den Eiffelturm zugehen. Unterwegs ergeben sich immer wieder weitere schöne Fotomotive. Nicht zuletzt direkt unterhalb des Eiffelturms, wo ihr die vielen schönen Details an Verstrebungen, Bögen und Verzierung des eisernen Turms bewundern könnt.
Kleiner Hinweis: Zur Hauptreisezeit ist der Platz abgesperrt und ihr müsst erst eine Sicherheitskontrolle passieren, um Zugang zu dem Platz zu bekommen. Das ist jedoch noch nicht die Warteschlange für den Aufstieg, hierzu müsst ihr euch nochmal anstellen.
Lohnt es sich, auf den Eiffelturm hinaufzugehen? Ja, definitiv!
Wer genügend Zeit mitbringt und einigermaßen schwindelfrei ist, sollte das nicht versäumen. Es gibt ein paar Argumente dagegen (zu lange Warteschlangen, zu teuer, vom Tour Montparnasse hat man das bessere Panorama…), aber es gibt ein wichtiges Argument dafür – man IST auf dem Eiffelturm!! Seine Architektur, die zahlreichen Schrauben und Streben lassen sich nirgends besser bewundern als auf dem Turm selbst. Es ist eben nicht nur eine Aussichtsplattform, sondern ein Kunstwerk an sich. Natürlich ist auch die Aussicht ein Traum – auch schon von der 1.Plattform. Am schönsten ist es, wenn man noch bei Tageslicht hinauf fährt und die Abenddämmerung abwartet. Es ist wunderschön von oben zu beobachten, wie allmählich die Sonne untergeht und ein Lichtermeer Paris überflutet.
Ihr könnt sowohl mit dem Fahrstuhl (bis zur 3.Etage) als auch zu Fuß (bis zur 2.Etage) den Eiffelturm erklimmen. Wer nicht bis zur Turmspitze hinauf will, kann sich mit dem Treppenaufgang am Südpfeiler etwas Geld und Wartezeit sparen, denn hier stehen meist weniger Leute an. Außerdem könnt ihr auf diese Weise noch „mehr Eiffelturm“ erleben, da die Treppen mitten durch die Stahlträger-Konstruktion verlaufen. Tolle Fotomotive! Trotz meiner Höhenangst habe ich den Treppenaufstieg zur 1.Plattform gut gemeistert, es ist alles mit Gittern abgesichert. Alternativ könnt ihr auch hochfahren und später von der 2. bzw. 1.Plattform herunterlaufen.
Ein Highlight ist der Eiffelturm bei Nacht. Abends wird er wunderschön golden beleuchtet, doch nicht nur das… Ab Einbruch der Dunkelheit blinkt der Eiffelturm zu jeder vollen Stunde (bis 1 Uhr nachts) ungefähr 5 Minuten lang. Ein wahres Glitzerspektakel! Es ist vielleicht ein bisschen kitschig, aber sooooo schön!!
Tipp 3 – Île-de-la-Cité Spaziergang rund um Notre-Dame
Die gotische Kathedrale Notre-Dame de Paris ist ein weiteres Wahrzeichen der Stadt und steht auf der Île-de-la-Cité inmitten der Seine. Das Inselchen ist der historische Geburtsort von Paris. Bei einem kleinen Spaziergang kommt ihr auch an weiteren schönen Gebäuden und Punkten vorbei.
Adresse: Cathédrale Notre-Dame de Paris, 6 Parvis Notre-Dame – Place Jean-Paul II
Métro: Châtelet (Linien 1,4,7,11+14), Sortie 5
Öffnungszeiten Notre Dame: täglich 7.45 – 18.45 Uhr
Eintritt: kostenlos
Website: http://www.notredamedeparis.fr/en/visites-2
Ihr startet am besten von der Métrostation „Châtelet“ und folgt in dem unterirdischen Labyrinth den Ausgangsschildern zum Place du Châtelet (Sortie 5). Dann kommt ihr ganz in der Nähe des rechten Seineufers aus. An der Kaimauer sind die typischen Buchstände der Bouquinisten und gegenüber liegt die burgähnliche, mittelalterliche Conciergerie – ehemaliger Palast und Revolutionsgefängnis. Von der Pont au Change habt ihr einen wunderbaren Ausblick auf die Seine und ihre älteste Brücke Pont Neuf, in der Ferne erscheint auch die Eiffelturmspitze.
Schaut nach der Brückenüberquerung rechts auf die Ecke der Concergerie, wo eine kunstvolle Uhr hängt. Weiter die Straße hoch kommt ihr am goldenen Tor des Palais du Justice vorbei, auf dem Gelände befindet sich auch die sehenswerte Saint-Chapelle. Ihr geht nun links über den Platz vorbei am Blumenmarkt und biegt in die nächste Rue de la Cité rechts ab. Nach einem kurzen Stück erreicht ihr den Parvis Notre-Dame. Hier am hinteren Ende des Vorplatzes habt ihr den schönsten, frontalen Blick auf die majestätische Kathedrale Notre-Dame de Paris und ihre schmuckvolle Fassade. Mittig vor der Kirche befindet sich übrigens der Point Zéro, der Nullpunkt für alle Straßen Frankreichs.
Der Eintritt in die Kathedrale ist kostenlos, dennoch müsst ihr manchmal kurz anstehen. Der Innenraum ist recht düster, aber gewaltig. Besonders die hohen Gewölbe und die bunten Fensterrosetten sind beeindruckend. Wer noch mehr Zeit hat, kann auch den Glockenturm besteigen. Das ist sehr lohnenswert, weil ihr an den dekorativen Wasserspeiern vorbeilauft und einen traumhaften Blick auf das Seine-Panorama habt.
Aktueller Nachtrag:
Nach dem verheerenden Brand in der Kathedrale Notre Dame am 15.4. ist leider der komplette Dachstuhl abgebrannt und der spitze Vierungsturm sowie Teile des Gewölbes eingestürzt. Notre Dame soll innerhalb der nächsten 5 Jahre wieder aufgebaut werden, aber bis auf weiteres bleibt die Kathedrale natürlich geschlossen.In meinem Bericht über Notre Dame de Paris findet ihr viele Erinnerungsfotos – von auße, innen, von den Türmen und anderen Aussichtspunkten:
Souvenirs de Notre Dame de Paris
In den Straßen links von Notre-Dame reihen sich die Souvenirläden aneinander, hier kann man sehr schöne Erinnerungsstücke finden. Versäumt es nicht, auch mal um Notre-Dame herumzulaufen, denn auch ihr Seitenprofil ist prachtvoll. Einen besonders schönen Blick habt ihr vom gegenüberliegenden Seineufer, überquert dazu die Pont au Double und geht links hinab zum Seineufer. Wer mag kann auch noch zur dahinterliegenden Pont de l’Archevêché laufen, wo ganz viele Liebesschlösser hängen. Im Anschluss könnt ihr im Quartier Latin essen gehen.
Tipp 4 – Hop On, Hop Off auf der Seine
Die Seine fließt mitten durch Paris und bestimmt das Stadtbild immens. Viele bekannte Sehenswürdigkeiten – wie Eiffelturm, Notre-Dame, Louvre und Musée d’Orsay – liegen unmittelbar am Seineufer, so dass sich eine Bootsfahrt besonders lohnt. Außerdem könnt ihr euren Füßen mal eine wohlverdiente Pause gönnen und euch kutschieren lassen.
Es gibt natürlich zahlreiche Reedereien für Bootstouren, ein empfehlenswerter Anbieter ist Batobus. Sie bieten keine klassische Rundtour, sondern eine Hop On Hop Off – Tour an. Das hat den Vorteil, dass man die überdachten Wassertaxis auch einfach als Transportmittel verwenden kann, mal was anders als Métrofahren. Zudem habt ihr die Möglichkeit an den neun Stationen „mal eben“ auszusteigen und mit dem nächsten Boot weiterzufahren.
Anbieter: Batobus
Stationen: Tour Eiffel, Musée d’Orsay, St-Germain-des-Près, Notre-Dame, Jardin des Plantes, Hôtel de Ville, Louvre, Champs-Élysées, Beaugrenelle
Fahrzeiten: Montag bis Donnerstag 10 – 19 Uhr, Freitag bis Sonntag 10 – 21.30 Uhr
im Sommer alle 30 min, im Winter alle 40 min
Kosten: 24h Ticket: 17 € (Kinder 8€), 48h Ticket: 19 € (Kinder 10€)
Website: http://www.batobus.com/en.html
http://www.batobus.com/en/stations.html (Plan der Stationen)
Die Tickets könnt ihr direkt vor Ort an den Stationen kaufen. Ab diesem Zeitpunkt haben sie 24h bzw. 48h Gültigkeit (es gelten nicht die Tage). Es lohnt sich also auch noch am Abend loszufahren und die nächste Strecke dann entsprechend am nächsten Tag einzuplanen. Ich empfehle auf jeden Fall das 48h-Ticket, da es für einen Aufpreis von nur 2€ zeitlich flexibler genutzt werden kann.
Eine komplette Rundfahrt mit allen Stationen dauert 1h 40min. Ihr solltet noch wissen, dass es keine Audiokommentare gibt (was auch ein Vorteil sein kann) und die Strecke nur von Ost nach West abgefahren wird. Manche Boote fahren zusätzlich noch die Station Beaugrenelle westlich vom Eiffelturm an, hier habt ihr die Gelegenheit das Inselchen mit der Freiheitsstatue, die kleine Schwester des New Yorker Exemplars, zu umfahren. Da es etwas abgelegen ist, ist dies auch der einfachste Weg.
Tipp 5 – Die historische Achse vom Louvre bis Triumphbogen, auch für Lauffaule
Auf der historischen Achse liegen weitere bekannte Sightseeing-Punkte – Louvre, Tuilerien, Place de la Concorde, Champs-Élysées und Triumphbogen. Alles zu erlaufen ist fast ein Ding der Unmöglichkeit, doch hier könnt ihr zwischendurch auch gut auf die Métro umsteigen und quasi eine „Métro Hop on-Hop off Tour“ unternehmen.
Erste Station ist „Palais Royal – Musée du Louvre„. Durch einen seitlichen Durchgang gelangt ihr auf den Vorhof des berühmtesten Museums von Paris, dem Louvre. Falls ihr das Kunstmuseum besichtigen wollt, solltet ihr möglichst einen ganzen Tag dafür einplanen. Heute schaut ihr euch den riesigen, prunkvollen Gebäudekomplex, der früher als Königspalast diente, nur von außen an. Im Hof steht auch die Glaspyramide, die einen modernen Kontrast zum historischen Gebäude bietet.
Blickt ihr vom Louvre weg, schaut ihr auf die längste Sichtachse in Paris. In einer Linie steht der kleine Triumphbogen, Arc de Triomphe du Carrousel, mit dem großen Triumphbogen an der Champs-Élysées. Er ist umrahmt vom Carrousel-Garten, der zu einem kleinen Spaziergang einlädt.
Adresse: Musée du Louvre, Rue de Rivoli
Métro: Palais Royal – Musée du Louvre (Linien 1+7)
Öffnungszeiten Museum: täglich (außer dienstags) 9-18 Uhr,
mittwochs+freitags bis 21.45 Uhr
Eintritt: 17 €
Website: https://www.louvre.fr/en
Fahrt nun mit der Métrolinie 1 weiter zur nächsten Haltestelle „Concorde“. Hier gelangt ihr zum weitläufigen Place de la Concorde, der mit hübschen Fontänen und dem ägyptischen Obelisken von Luxor geschmückt ist. Von dem Platz habt ihr wieder einen beeindruckenden Blick auf die historische Achse in beide Richtungen.
Am Place de la Concorde grenzen die königlichen Gärten Jardin des Tuileries, die bis zum Louvre reichen (statt Métro könnt ihr natürlich auch zu Fuß durch den Park gehen, die Strecke zieht sich jedoch). Der obere Teil der Tuilerien ist am sehenswertesten, hier befindet sich das große oktogonale Wasserbassin. Rundherum laden grüne Stühle zum Verweilen ein, ideal für eine kleine Pause.
Adresse: Place de la Concorde
Métro: Concorde (Linien 1,8+12)
Öffnungszeiten Park: 7-19.30 Uhr (September-März), 7-21 Uhr (März-September)
Eintritt: kostenlos
Website: https://de.parisinfo.com/museen-sehenswurdigkeiten-paris/71304/Jardin-des-Tuileries
Am Place der la Concorde beginnt auch die berühmteste Prachtstraße von Paris, die Avenue des Champs-Élysées. Wer nicht die fast 2km lange Allee zu Fuß erkunden möchte, hat zwei Métrostationen für einen Zwischenausstieg zur Auswahl – „Champs-Élysées Clemenceau“ oder „Franklin D.Roosevelt“. Bei der ersten Station sind auch die sehenswerten Museumsgebäude Grand Palais und Petit Palais in der Nähe. Wenn ihr mehr an einem Schaufensterbummel entlang der Luxusgeschäfte interessiert seid, seid ihr mit der 2.Haltestelle besser beraten. In der Nähe ist auch der Disney-Store. Überquert auch einmal die Straße und bewundert von der Verkehrsinsel in der Mitte den geradlinigen Achsenblick zum Triumphbogen. Am ersten Sonntag im Monat ist die Champs-Élysées übrigens nur Fußgängern und Radfahrern vorbehalten.
Adresse: Champs-Élysées
Métro: Champs-Élysées Clemenceau (Linien 1+13), Franklin D.Roosevelt (Linien 1+9)
Website: https://de.parisinfo.com/transportmittel/73130/Avenue-des-Champs-Elysees
Krönender Abschluss bildet der imposante Arc de Triomphe auf dem sternförmigen Place Charles-du-Gaulle. Lauffaule können einfach mit der Métrolinie 1 weiter zur Station „Charles-de-Gaulle – Étoile“ fahren. Vom Nahen betrachtet ist das Monument viel größer als man denkt. Wenn ihr noch näher heran woll nehmt bitte die sichere Fußgängerunterführung, denn der Triumphbogen liegt inmitten eines stark befahrenen Kreisverkehrs. Ihr könnt übrigens auch auf die Aussichtsterrasse des Triumphbogens hinauf gehen und werdet mit einem schönen Ausblick auf die Prachtstraßen und den Eiffelturm belohnt. Die historische Sichtachse wurde im Westen noch mit der Grande-Arche im modernem La Défense – Viertel erweitert.
Adresse: Place Charles du Gaulle
Métro: Charles de Gaulle Etoile (Linien 1, 2+6)
Öffnungszeiten: täglich 10-23 Uhr (April-September), 10-22.30 Uhr (Oktober-März)
Eintritt: 12 € (Kinder 9€)
Website: http://www.paris-arc-de-triomphe.fr/en/
Tipp 6 – Künstlerviertel Montmartre
Natürlich gehört auch das quirlige Künstlerviertel Montmartre zu einem ersten Paris-Besuch dazu. Es ist bekannt für seine Künstler, Ateliers, dörflichen Gassen und die weiße Basilika Sacré-Cœur. Sie thront auf dem Hügel von Montmartre, von dem einen Paris im wahrsten Sinne des Wortes zu Füßen liegt.
Um nach Montmartre zu gelangen, empfehle ich euch die Métrostation „Abbesses“, deren Jugenstil-Eingang schon ein hübsches Fotomotiv bietet. Direkt um die Ecke findet ihr übrigens die Liebesmauer, auf deren Kacheln „Ich liebe dich“ in Dutzenden von Sprachen steht. Nette Idee!
Adresse: Place des Abbesses (Montmartre-Spaziergang) / 1 Parvis de Sacré-Cœur
Métro: Abbesses (Linie 12) und Funiculaire de Montmartre
Öffnungszeiten Sacré-Cœur: täglich 6-22.30 Uhr
Eintritt: kostenlos
Website: http://www.sacre-coeur-montmartre.com/allemand
Nehmt euch am besten einen Stadtplan zur Hand, da die Gassen von Montmartre etwas verwinkelt sind. Vom Place des Abbesses folgt ihr rechts der Rue la Vieuville bis zu den Treppenstufen der Rue Drevet, um oben auf die Rue Gabrielle anzukommen. Rechts gelangt ihr nun zur Espace Montmartre unterhalb von Sacré-Cœur. Die Kirche könnt ihr über zahlreiche Treppenstufen oder bequem per Funiculaire erreichen. Für die Standseilbahn gilt übrigens das normale Métroticket.
Die weiße „Zuckerbäcker-Kirche“ Sacré-Cœur ist ein echter Hingucker und erscheint mit ihren runden Türmen ein Hauch orientalisch. Auf den Treppenstufen am Fuße der Basilika könnt ihr gut eine Pause einlegen, den Straßenkünstlern zuschauen und vor allem den einmaligen Ausblick auf Paris bewundern. Nur der Eiffelturm ist von hier aus nicht zu sehen, dazu müsst hier ein Stückchen weiter rechts hinuntergehen und durch die Bäume luken. Die große Kirche ist auch von innen einen Besuch wert.
Geht nun um die linke Seite der Basilika herum und biegt zweimal links ab, dann erreicht ihr den Place du Tertre. Der Platz ist bekannt für seine zahlreichen Künstler, die ihre gemalten Bilder und Portrait-Zeichenkünste anbieten. Hier ist immer was los. Ringsherum reihen sich viele Souvenirläden, kleine Ateliers und nette Restaurants (meine Empfehlung: „Chez ma Cousine“). Es macht auf jeden Fall Spaß, ein bisschen durch die Gassen zu bummeln.
Tipp 7 – Erholung im Jardin du Luxembourg
Paris hat viele schöne Grünanlagen und Parks. Einer der schönsten ist der Schlosspark Jardin du Luxembourg zwischen dem Studentenviertel Quartier Latin und Saint-Germain-des-Près. Es ist wie eine Ruheoase inmitten des hektischen Stadttreibens. Ihr gelangt am besten mit dem RER dorthin, weitere Métrostationen liegen rundherum verteilt.
Adresse: Jardin du Luxembourg
RER: Luxembourg (RER B)
Métro: Odéon (Linien 4+10), Sant-Sulpice (Linie 4) oder Rennes (Linie 12)
Öffnungszeiten: variierend nach Jahreszeit, Öffnung zwischen 7:30 und 8:15 Uhr und Schließung zwischen 16:30 und 21:30 Uhr
Eintritt: kostenlos
Website: https://de.parisinfo.com/museen-sehenswurdigkeiten-paris/71393/Jardin-du-Luxembourg
In den Außenbereichen ist der Park wie ein englischer Landschaftsgarten mit hohen Bäumen und Rasenflächen, es gibt auch Spiel- und Sportplätze. Im Herzen ist er ein französischer Garten mit geometrischen Formen und angelegten Terrassen. Überall schmücken farbenfrohe Blumenbeete, Skulpturen, Steinbänke, Balustraden und Vasen den Garten. Am Kopf des Parks liegt der Palais du Luxembourg, in dem der Senat tagt. In der Mitte thront ein großes Wasserbassin. Hier spielen Kinder mit kleinen Segelbooten, die mit einem Stock angeschubst werden. Ihr könnt euch einfach auf einen der vielen grünen Stühle niederlassen, die gratis zur Verfügung stehen. Schiebt sie je nach Gusto in die Sonne oder den Schatten, lehnt euch zurück und schaut dem bunten Treiben zu. Der Park ist auch bei den Parisern sehr beliebt. Einfach ein wunderschönes Fleckchen mitten in Paris.
Der Besuch des Jardin du Luxembourg könnt ihr auch mit weiteren Sehenswürdigkeiten wie den Kirchen Saint-Sulpice und Saint-Germain-des-Près sowie insbesondere dem Panthéon, der Grabstätte berühmter Franzosen, im Quartier Latin kombinieren.
Das waren natürlich längst noch nicht alle Sehenswürdigkeiten von Paris, aber es wird auch nicht mein letzter Paris-Post bleiben. 🙂 Nach und nach werde ich euch mit weiteren Tipps zu Sightseeing für Fortgeschrittene, Kirchen, Museen und praktischen Tipps versorgen… Falls ihr noch Fragen habt, schreibt mir einfach über die Kommentarfunktion. Follow me!
Weitere Artikel über Paris:
Unterwegs nach und in Paris – Tipps zu Anreise, Métro & Co
Souvenirs de Notre Dame de Paris
Weitere Städtetrips:
London – 7 bekannte Lieblings-Sehenswürdigkeiten
Fulda – Ein Wochenende in der Barockstadt
#ichreiseimmerso #paris #sightseeing #galerieslafayette # operagarnier #eiffelturm #notredame #iledelacite #seine #louvre #champselysee #triumphbogen #montmartre #sacrecoeur #jardinduluxembourg #parisjetaime
Hallo! Was für ein toller Artikel! Ich war bisher nur einmal für vier Tage in Paris und kann deine Begeisterung zu 100% teilen. So eine tolle Stadt! Wie es scheint, muss ich nochmal hin, denn dein Artikel hat gezeigt dass ich wohl einiges noch nicht gesehen. Wie zum Beispiel das Lafayette. Die Bilder sehen so toll aus!
Vielen Dank für all deine Tips 🙂
Hallo zurück, vielen lieben Dank für den netten Kommentar! 🙂
Oh ja, Paris ist einfach wunderschön und hat so viel zu bieten, dass man einfach öfter hinfahren muss. Freut mich, dass ich noch neue Tipps geben konnte. Es werden auch noch weitere folgen…. extra für „Wiederholungstäter“, die das Standard-Sightseeingprogramm schon kennen. 🙂
Liebe Iris,
da fühlte ich mich doch gleich in meine Paris-Zeit zurückversetzt. Danke für die tollen Bilder und Tipps! Der Jardin Du Luxembourg war auch immer mein Rückzugsort.
Liebe Grüße von Sanne
Hallo Sanne,
oh wie toll, hast du mal in Paris gelebt?! Freut mich, dass meine Bilder schöne Erinnerungen hervorrufen! 🙂
Der Jardin du Luxembourg scheint für jedermann ein guter Rückzugsort zu sein, man kann auch prima dem bunten Treiben einfach zuschauen.
Liebe Grüße zurück
Liebe Iris,
Was für ein toller Bericht über eine meiner absoluten Lieblingsstädte! Ich habe ein halbes Jahr in Paris gelebt und es zieht mich noch immer magisch in diese Stadt.
Viele Grüße von Sanne
Hallo Sanne,
ganz lieben Dank für dein nettes Feedback! 🙂
Da sind wir uns ja einig, Paris ist auch meine absolute Lieblingsstadt (was in diesem Bericht wahrscheinlich schon rübergekommen ist 😉 ).
Wie toll, dass du dort ein halbes Jahr leben konntest! Da kannst du mir wahrscheinlich noch gute Tipps geben…
Liebe Grüße zurück!
Hallo Iris,
jaaaaaa, Paris ist eine sehr schöne Stadt. Wir waren mal über ein Wochenende dort. Der Eifelturm gehört auf jeden Fall zu den Highlights. Wir sind damals die Treppen hochgelaufen. Die Aussicht auf Paris war super schön. Den Tipp mit Aussichtsterrasse der Galeries Lafayette finde ich super. Danke für die tollen Tipps.
LG Tanja
Hallo Tanja, freut mich, dass du auch Paris Fan bist! 🙂
Das letzte Mal, als ich dort war, bin ich mit meinem Freund auch die Treppen zur 1.PLatform des Eiffelturms hochgelaufen. Da hat man auch wirklich nochmal extra schöne Eindrücke vom Turm.
Gerne doch! Galeries Lafayette ist ganz oft meine erste Station, um Paris zu begrüßen. Könnte noch soooo viel mehr über Paris schreiben…
Liebe Grüße zurück!