Facts
- 5tägiger Baustein „Robinsonfeeling auf Koh Ngai“ – von erlebe-fernreisen
(1 Nacht indiviuell verlängert)
- inkludierte Leistungen: privater Transfer (Khao Sok-Trang), 4 Übernachtungen, 4x Frühstück, Schnorchelausflug mit Longtailboot
- Anreise mit Longtailboot vom Pier in Trang
- 4 Übernachtungen auf Koh Ngai (bzw. Koh Hai)
- Mayalay Beach Resort (https://www.booking.com/hotel/th/mayalay-beach-resort.de)*
Hotspots
- Überfahrt mit dem Longtailboot
- Beach Resort & Strand von Koh Ngai
- Schnorchelausflug
- Thai-Massage am Strand
Tag 11- Reif für die Insel
Der letzte Morgen im Dschungel ist angebrochen (mehr dazu unter Thailand #5 – Dschungel-Abenteuer und Elefanten im Khao Sok). Wir genießen nochmal beim Frühstück den Ausblick auf das wilde Grün bevor wir uns von diesem faszinierenden Ort und unseren Mitreisenden, die andere Insel-Bausteine gebucht haben, verabschieden.
Mit einem privaten Fahrer geht es nun in etwa 3 1/2 Stunden weiter südlich nach Trang. Vom Anleger Pakmeng Pier starten die Fähren zu verschiedenen Inseln in der südwestlichen Andamanensee, u.a. auch Koh Ngai. Das Ticket für die Fährüberfahrt (hin und zurück) können wir direkt bei unserem Fahrer besorgen und zahlen.
Tipp: Wenn ihr nach Koh Ngai reist, haltet unbedingt vorher nochmal an einem Geldautomaten und Supermarkt (wie z.B. das obligatorische 7Eleven) an! Ihr solltet genügend Bargeld und etwas Verpflegung dabei haben, denn auf der kleinen Insel gibt es weder Banken noch Läden. Der Fahrer legt sicherlich gerne einen Zwischenstop für euch ein. Infos zu den Transferzeiten der Fähren findet ihr hier:
https://amazinglanta.com/pak-meng-pier/
Die Küste sieht echt toll aus – ein Panorama aus Felseninselchen und türkisen Wasser. Zur Zeit herrscht Ebbe und im Sand laufen viele kleine Krebse herum. Das Pier ragt ins Meer hinein, an dessen Ende die überdachte Wartezone für die Boote ist.
Um 12 Uhr ist unser Longtailboot startklar für die 45minütige Überfahrt nach Koh Ngai. Fast alleine können wir die Tour von der vordersten Bank aus genießen. Es ist wieder mal ein großer Spaß! Mit ordentlich Tempo bläst uns der Fahrtwind um die Ohren und das Wasser spritzt nur so an den Seiten weg, wuhuuu! Der Ausblick auf das wunderschöne azurblaue Wasser der Andamanensee und diese typischen Inselchen aus bewachsenen Kalksteinfelsen, die aus dem Wasser ragen, lassen pures Urlaubsfeeling aufkommen. 🙂
Kurz vor der Insel, noch ca. 200m vom Strand entfernt, hält das Boot plötzlich an. Äh, sind wir schon da?? In der Tat! Aufgrund der Ebbe kann das Boot nicht näher an den Strand heranfahren. So müssen wir mitten im Wasser aussteigen und durch das Wasser waten. Ein fleißiger Helfer vom Hotel kommt uns schon entgegen und trägt unsere beiden Koffer auf seinen Schultern – einen rechts, einen links – schnurstracks ans Ufer. Während wir mit unseren Rücksäcken und Kameras vorsichtig durch das kniehohe Wasser waten. Das ist mal eine besondere Ankunft!
Tipp: Macht euch bei Ebbe also darauf gefasst nasse Füße zu bekommen. Wir waren etwas überrascht und brauchten dementsprechend noch etwas Zeit, um uns vorzubereiten… Schuhe ausziehen, Hosenbeine hochkrempeln, Wertsachen wasserdicht verstauen und vor allem nicht das Handy in der Hosentasche vergessen! Oft wird empfohlen, lieber mit einem Backpack statt Koffer anzureisen. Dank der hilfsbereiten Kofferträger war dies jedoch gar kein Problem.
Wir kommen für die nächsten 4 Nächte im Mayalay Beach Resort unter. Die kleine Bungalowanlage umfasst 19 komfortable Strandhütten. Die offene Rezeption/Lobby unterhalb eines großen Strohdaches sowie eine Strandbar und der Restaurantbereich sind unmittelbar am Strand gelegen. Hier werden wir mit einem Begrüßungscocktail freundlich empfangen.
Unser gemütlicher Strandbungalow aus Bambusmaterial ist schön geräumig… großes Doppetbett mit Moskitonetz-Vorhang, ein 3.Bett (prima als Kofferablage), Kühlschrank mit Minibar, Wasserkocher, extra Strandtücher und im Anbau ein großzügiges Bad mit Dusche. Vor unserer Hütte haben wir eine eigene kleine Veranda mit zwei bequemen Holzliegen. Von hier aus können wir durch die Palmen ein wenig auf das Meer blicken. Wirklich toll, das lädt zum Erholen ein!
Die Insel Koh Ngai, auch als Koh Hai bekannt, liegt in der Andamamensee im Südwesten Thailands und ist gerade mal 5 km² groß. Es gibt hier keine Straßen und Geschäfte. Diese paradiesische Ruhe und Unberührtheit haben zum Spitznamen „Robinson Crusoe-Insel“ geführt. An der Ostseite der Insel liegt der 2 km lange Sandstrand, an dem sich einige wenige Hotelresorts und Hütten-Unterkünfte säumen. Der restliche Teil der Insel ist von Dschungel überzogen und gehört zum Nationalpark. Direkt vor der Insel liegen Korallenriffs, die zum Tauchen und Schnorcheln einladen.
Der lange feine Sandstrand liegt direkt vor der Tür. Für die Gäste stehen hier einige Liegestühle zum Relaxen bereit. Das Meer und die vorlagerten Felseninselchen bieten eine traumhafte Kulisse. Traditionelle Longtailboote am Strand runden das authentische Thailand-Feeling ab. Genau so habe ich mir Südthailand vorgestellt.
Wir machen erstmal genau das, was man auf dieser Insel am besten machen kann – Relaxen! Und natürlich im Meer schwimmen. Das Wasser ist angenehm warm, hat sozusagen Badewannen-Temperatur. In Strandnähe sind nur ein paar kleine Fischchen aufzuspüren. Das Korallenriff liegt etwas weiter draußen, wo man klar die Grenze zwischen hell- und dunkelblauen Wasser erkennen kann. In der Abendsonne wirkt die ganze Szenerie noch idyllischer. Es wäre perfekt, wenn diese nervigen Sandmücken nicht wären…
Am frühen Abend gehen wir im hoteleigenen Restaurant Salalay essen. Die meisten Tische stehen direkt im Sand, umgeben von orangefarbenen Laternen und kleinen Tischlampen, die eine besondere Atmosphäre zaubern. Wunderschön! Dazu noch eine frische Kokosnuss und… Pizza! Nachdem wir die letzten 10 Tage nur asiatisch gegessen haben, freuen wir uns endlich mal auf was Herzhaftes. 😉 Thailändische Pizza, aus dünnen Teig und mit Mozzarella überbacken, schmeckt auf jeden Fall gut.
Den Abend lassen wir noch ein wenig am Strand ausklingen. Abends herrscht hier zur Zeit Flut, so dass der Strand sehr schmal wird. Für einen ausgedehnten Strandspaziergang bietet sich die Gegend in der Dunkelheit leider eh nicht so an. Witzig sind die vielen kleinen Krebse, die vor unseren Schritten blitzschnell ins Wasser düsen.
In der Nacht zieht plötzlich noch ein Gewitter mit Sturmböen und Platzregen auf. Im Nu steht der ganze sandige Boden unter Wasser. Aber so schnell wie das Gewitter wieder kam, zieht es auch wieder weg. Müde vom Nichtstun ist für uns eh schon Schlafenszeit.
Tag 12 – Schnorcheln mit bunten Fischen
Gut ausgeruht stärken wir uns morgens erstmal beim Frühstücksbuffet (inklusive). Leider sind wir von dem Angebot recht enttäuscht, wir begnügen uns mit pappigen Toast und Spiegeleiern. Etwas schade, wo die Lage doch so schön ist…
Um 10 Uhr startet unser Schnorchelausflug, der zu unserem Paket auf Koh Ngai gehört. Tag und Uhrzeit durften wir an der Rezeption selbst festlegen. Es entpuppt sich als exklusiver Bootsausflug nur für uns Zwei. Total super!
Mit einem traditionellen Longtailboot lenkt uns der Kapitän am Ende des Sandstrandes um die felsige Spitze zur südlichen Inselseite. Hier liegt ein einsamer palmenumsäuter Strand, sonst erblickt man nur Dschungelvegetation. Es ist ein herrlich sonniger Tag und wir genießen die Aussicht vom Bug.
Tipp: Für den Schnorchelausflug braucht ihr nur Badekleidung (schon anziehen!) und Handtücher. Schnorchelsets (Schnorchel, Taucherbrille und Schwimmweste) werden gestellt. Außerdem solltet ihr genügend Wasser, Sonnencreme und Sonnenschutz auf dem Boot nicht vergessen!
Nach 20 Minuten erreichen wir unseren ersten Spot zum Schnorcheln. Wir tauchen direkt über einen Korallenriff ins Wasser. Leider sehen die Korallen hier etwas farblos aus, dennoch ist die Unterwasserwelt spektakulärer als gedacht. Viele bunte Fische, die man sonst nur aus einem tropischen Aquarium kennt, schwimmen durchs Wasser. Gelb-schwarz gestreifte, blaue, silberne, bunt schimmernde…. ich bin leider kein Fisch-Experte, aber nach meinen Recherchen waren zum Beispiel Zebrafische, Wimpelfische, Doktorfische, Schnapper und ein Rotfeuerfisch dabei. Die Farbenvielfalt ist absolut faszinierend.
Es ist ein tolles Gefühl über den Fischschwärmen zu schweben. Je weniger ich mich bewege, desto näher trauen sich die kleinen Fische an mich heran (praktisch für mich als kurzsichtige Brillenträgerin). Sogar so nah, dass mich ein Fischchen in den Arm zwackt. 😉 Nach gut 40 Minuten haben wir erstmal genug von der Unterwasserwelt und lassen uns am Deck wieder von der Sonne trocknen.
Wir schippern weiter um die nördliche Inselspitze, von der wir sogar die große Nachbarinsel Koh Lanta erblicken können. Die Felsformationen im Wasser sind ebenfalls tolle Fotomotive. Einfach herrlich!
Nach einer Weile legen wir einen zweiten Schnorchelgang ein. An dieser Stelle fällt der Meeresboden steiler ab und wir sehen weniger Fische als zuvor. Kurzzeitig entdecken wir hier aber eine riesigen Fischschwarm in den tieferen Gefilden. Ganz geheuer ist mir diese Tiefe aber nicht. Durch den stärkeren Wellengang und den vielen pieksigen Seeigeln wird uns das Schnorcheln noch erschwert. Nach einer Viertelstunde sind wir mittlerweile schon recht erschöpft und kehren zurück ins Boot. Von hier ist es nicht mehr weit bis zum Strand. Insgesamt war die knapp 2 1/2stündige Tour ein lohnenswertes Erlebnis!
Tipp: Die Kraft der tropischen Mittagssonne ist nicht zu unterschätzen. Besonders auf und im Wasser knallt sie ordentlich und ehe man sich versieht hat man einen Sonnenbrand. Schützt euch also besonders auf dem Boot und am Strand mit einer Sonnencreme mit hohen Lichtschutzfaktor (SPF 30 oder sogar 50). Beim Schorcheln empfiehlt es sich ein extra T-Shirt überzuziehen.
Den Rest des Tages widmen wir uns wieder der totalen Entspannung – sonnen, schwimmen, dösen, essen, lesen, Musik hören und träumend aufs Meer hinausschauen. Am Strand entdecken wir Muscheln, Korallenstückchen und hübsche Blütenblätter. Wie ihr seht eignen sich diese wunderbar als Deko für schöne Fotomotive, besonders in der Abenddämmerung.
Es gibt auch viele Vögel, Schmetterlinge, Krabben und Krebse zu sehen. Über uns schwirren Doppelhornvögel (auch Nashornvögel genannt) durch die Palmen, die mit ihren Horn auf dem Schnabel unverkennbar sind. Im Sand bewegen sich fast transparente Sandkrabben flink von rechts nach links. Hier und da laufen auch sogenannte Einsiedlerkrebse herum. Diese richten sich aus leeren Schneckenhäusern, Muschelschalen oder ähnlichen ein neues tragbares Zuhause ein. Sehr witzig!
Am Abend beobachten wir den wunderschönen klaren Sternenhimmel. So nah am Äquator sind einige Sternbilder wie der Orion schon leicht verdreht im Gegensatz zu unserer heimischen Ausrichtung.
Tag 13 – Entspannung pur
Heute passiert nicht viel… nur süßes Nichtstun und die Seele baumeln lassen. Dafür ist Koh Ngai wirklich der perfekte Ort.
Und um den höchsten Entspannungsstatus zu erreichen buchen wir im benachbarten Fantasy Resort im Raya Spa noch eine einstündige Thai Massage mit Öl. Wir werden draußen unter einem Paravent in Strandnähe massiert, wo wir den warmen Luftzug spüren und die rauschenden Wellen hören. Sooo entspannend! Das wohlriechende Körperöl ist eine angenehme Pflege für unsere sonnenbrandgeplagte Haut. Die Massage ist sehr druckvoll, aber absolut angenehm. Das hat gut getan!
Tipp: Das Fantasy Resort ist eine chice Hotelanlage unweit vom Mayalay Beach Resort. Uns haben unsere gemütlichen Strandhütten als Unterkunft besser gefallen, aber es lohnt sich mal nach nebenan in das Spa oder Restaurant zu gehen. Es gibt dort auch einen kleinen Shop, wo ihr neben Strand- und Badekleidung auch Getränke, Snacks und Süßigkeiten kaufen könnt. Gut zu wissen!
https://www.booking.com/hotel/th/koh-hai-fantasy-resort.de.html *
Zur Abwechslung gehen wir heute mal im Restaurant des Fantasy Resorts essen, wo wir ebenfalls direkt draußen am Strand sitzen können. Hier gibt es meinen geliebten Mango Shake, juchuh! Wir waren zufrieden mit Krabbencocktail, Meeresfrüchtesalat und Pizza.
Tag 14 – Spaziergang am Strand
Dreimal dürft ihr raten, was heute wieder ansteht… Richtig! Chillen 🙂 Vormittags wollen wir eigentlich noch auf eigene Faust am vorgelagerten Korallenriff schnorcheln, aber vergebens. Es herrscht Flut und nach wenigen Metern im Meer kann ich schon nicht mehr den Boden berühren. Es ist einfach zu anstrengend als ungeübter Schwimmer und vielleicht auch etwas zu riskant. Also bleibe ich doch lieber am Strand.
Am späten Nachmittag raffen wir uns nochmal für einen Strandspaziergang auf. Es herrscht jetzt Ebbe und wir können richtig weit hinauslaufen. Ich hätte nicht gedacht, dass Flut und Ebbe hier so große Unterschiede ausmachen. Die Boote liegen auf dem Trockenen, Korallenreste liegen im Sand, das Meer hat eine hübsche Wellenzeichnung und kleine Pfützen hinterlassen, die sich in der Sonne spiegeln. Ideale Fotobedingungen. Hier entsteht auch mein fröhliches Sprungfoto – eins meiner absoluten Lieblingsfotos. 🙂
Alleine setze ich meinen Strandspaziergang noch bis zum Ende fort. Ich komme an weiteren schönen Fotomotiven wie Boote und Baumwurzeln vorbei, aber auch an etwas „gruseligen“ Seiten der Insel. Gar nicht weit entfernt liegt ein völlig zerstörtes Hüttendorf, von dem nur noch zerbrochene Wände übrig geblieben sind. Ist es wohl vom Tsunami, der 2004 so verheerend im Indischen Ozean gewütet hat, zerstört worden? Ein bedrückender Gedanke. Es folgen zwar auch noch ein paar touristische Resorts, aber auch brachliegende Flächen und einfache Wellblechbehausungen der Einwohner. Doch nicht nur ein Paradies hier…
Am Abend treffen wir ein erlebe-fernreisen Paar vom Kwai wieder und gehen gemeinsam in unserem Resort essen. Das leckerste Gericht ist eindeutig der frisch gegrillte Fischteller – Barracuda, Makrele und Königskrabben mit Kräuterreis und Salat. Superlecker! Den letzten Abend auf der Insel verbringen wir nochmal am Meer, wo wir stundenlang den rauschenden Wellen in der Dunkelheit lauschen könnten.
Am nächsten Morgen geht es wieder zurück nach Bangkok… bleibt dabei!
*Affiliate-Links
Die mit Sternchen (*) gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link buchst, bekomme ich von dem betreffenden Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht.
Vorheriger Artikel: Thailand #5 – Dschungel-Abenteuer und Elefanten im Khao Sok
Nächster Artikel: Thailand #7 – Lichterfest in Bangkok zum Abschluss
#thailand #südostasien #erlebefernreisen #trang #pakmengpier #insel #andamanensee #kohngai #kohai #robinsoncrusoeinsel #mayalaybeachresort #strandhütte #strandbungalow #schnorchelausflug #schnorcheln #relaxen
.
Die Fotos sehen wahnsinnig schön aus! Vor allem auch die Bungalows und der Strand in Koh Ngai. Finde es auch toll, dass ihr immer so viele unterschiedliche Aktivitäten unternehmt. Da bekommt man richtig Lust auf Thailand 🙂
Hallo Maria,
danke dir für das nette Feedback, das freut mich! 🙂 Das Beach Resort war wirklich sehr nett angelegt, ein kleines Paradies. Nach so einer erlebnisreichen Rundreise war es mal schön, ein bisschen zu entspannen und die Seele baumeln zu lassen. Auf Dauer wäre mir so etwas aber zu langweilig. 😉 Die Abwechslung macht’s. Thailand kann ich auf jeden Fall weiterempfehlen, wunderschön!!
Liebe Grüße