Facts

  • Weiterfahrt von Ukanc am Bohinj See nach Bovec im Soča Tal:
    ca. 2h20min, 118 km
  • Teiletappen
    • Ukanc – Kranjska Gora: ca. 1h10min, 70,4 km
    • Kranjska Gora – Zelenci Naturreservat: ca. 6min, 4,7 km
    • Kranjska Gora – Vršič-Pass: ca. 22min, 12,5 km
    • Vršič-Pass – Bovec: ca. 50min, 34,6 km
  • 3 Übernachtungen in Apartments Mrakič in Bovec
    https://www.booking.com/hotel/si/apartments-mrakic.en.html *

Highlights

  • Kranjska Gora – Städtchen & Jasna See
  • Zelenci Naturreservat
  • Fahrt über den Vršič-Pass (mit Stops an Russischer Kapelle & Aussichtspunkten)
  • Teilwanderung zur Soča Quelle
  • Soča Tal (mit Stop an Brücke über Soča Fluss) & Bovec

Tag 5 – Weiterfahrt über den Vršič-Pass ins Soča Tal

Heute verlassen wir leider nach einem letzten guten Frühstück unser gemütliches Gasthaus am Bohinj See und brechen zu neuen Gefilden auf. Getreu dem Motto „Der Weg ist das Ziel“ nutzen wir die heutige Weiterfahrt ins grüne Soča Tal dazu, uns bereits auf der Fahrstrecke viele schöne Punkte anzuschauen.

Kranjska Gora

Unser erster Stop ist der berühmte slowenische Skiort Kranjska Gora unweit der österreichischen Grenze. Es ist ein beliebter Ausgangspunkt für Wintersportler und Wanderer. Berühmt ist insbesondere die Skisprungschanze im Nordischen Zentrum Planica, welches ihr auch mit einem Museum besuchen könnt (wir sind jetzt nicht so die Skisprungfans – aber der Sprungsimulator klingt schon spannend).

Kranjska Gora & Planica

Link Tourismusseite: https://kranjska-gora.si/de
Link Planica Museum: https://www.nc-planica.si/en/aktivnost/muzej-planica/

Wir sind nur ein wenig durch das nette Örtchen geschlendert, das von Bergen umrahmt wird. Der Ortskern ist mit vielen bunten Blumen geschmückt. Ein kurzer Blick in die kleine Kirche und auf den Marktplatz ist lohnenswert. Sehr informativ ist auch die Touristinfo, die mich u.a. mit dem Tipp für den nächsten Abstecher versorgt hat.

Zelenci Naturreservat

Nur wenige Fahrminuten vom Ortskern entfernt liegt ein wahres Naturjuwel- das Naturreservat Zelenci. Es handelt sich dabei um einen glasklaren türkisfarbenen Quellsee, umrahmt von hohem Schilf, Wald und Sumpfgebiet. Ein Paradies für Wasservögel und Amphibien. Und es sieht traumhaft schön aus!! 

Holzpfade führen sicher an dem See entlang und bieten kleine Plattformen, um einen genaueren Blick ins das glasklare Wasser zu werfen. Sehr toll ist auch der hölzerne Aussichtsturm, um die ganze Schönheit der Umgebung einzufangen. 

Naturreservat Zelenci

Parklplätze am Waldesrand befinden sich direkt an der Hauptverkehrsstraße hinter dem Dorf Podkoren.
Da es keine klare Beschilderung gibt, kann man sich im Wald ein wenig verirren (wir sind erstmal nur von Parkplatz zu Parkplatz gelaufen) – aber nicht aufgeben und im Zweifelsfall Google Maps nutzen.
Link: http://Naturschutzgebiet Zelenci – Kranjska Gora (kranjska-gora.si)

Jasna See

Zurück über Kranjska Gora fahren wir in Richtung Vršič Pass. Aber nicht ohne einen kleinen Stopp am Jasna See einzulegen, der direkt an den Ort angrenzt. Die zwei künstlich angelegten Seen bilden auch toll angelegtes Naherholungsgebiet in traumhafter Bergkulisse. Hier könnt ihr schwimmen, fischen, spazieren gehen, picknicken und die Seele baumeln lassen. Wir haben es aus Zeitgründen nur bei einem kurzen Spaziergang belassen.

Panoramastraße über den Vršič-Pass

In 50 Haarnadelkurven führt der Gebirgspass von Kranjska Gora nach Trenta über die Julischen Alpen über den 1611m hohen Vršič-Pass.  Im Winter zwischen Ende Oktober bis Ende Mai ist der Pass übrigens nicht passierbar.

Die Passstraße führt zunächst durch dichten Wald und eröffnet dann herrliche Ausblicke auf hohe Berggipfel und schroffe Felsen. Die Straße ist kurvenreich und mit zahlreichen engen Serpentinen erbaut, aber lässt sich durchaus gut befahren. Hier ist der Weg das Ziel.

Russische Kapelle

Unser erster Halt ist bei der Russischen Kapelle (gegenüber ist ein Parkplatz). Zu Fuß gehen wir die breiten Stufen zu der kleinen schmuckhaften Holzkapelle hoch. Die Kapelle selbst ist leider geschlossen. 

Hintergrund ist, dass die Passstraße ursprünglich als Militärstraße von russischen Kriegsgefangenen in den Jahren 1914-16 erbaut wurde. Über 400 von ihnen kamen bei einem Lawinenabgang 1914 ums Leben, die Russische Kapelle erinnert an die Opfer.

Aussichtspunkte entlang der Passstraße

Unser Auto kämpft sich immer weiter Serpentinen hinauf und wir nähern uns immer weiter dem Gipfelpanorama. An einer Wiese legen wir nochmal einen Fotostopp ein. So ein idyllisches Panorama mit weidenden Kühen vor den gigantischen Bergkulisse mit dolomitenartigen Bergspitzen muss einfach fotografisch festgehalten werden. Wunderschön hier oben! 

Schließlich erreichen wir den Pass – mit 1611 Höhenmetern den höchsten Punkt der Passstraße. Er ist kaum zu verfehlen, denn hier sind die Parkplätze bereits überfüllt und viele – so wie wir – parken notgedrungen am Straßenrand. Ein Souvenirshop lockt nicht nur Touristen, sondern auch ein paar neugierige Schafe an. Sehr witzig wie sie die angepriesenen Schaf-Rucksäcke beschnuppern. 😉 Auf der anliegenden Wiese tummeln sich noch mehr Schafe, anscheinend sind sie nicht besonders scheu und durchaus für ein paar Selfies zu haben. Vom Pass aus können wir auch den ersten Blick hinüber ins Soča Tal erhaschen.

Wanderweg zur Soča Quelle

Die kurvige Abfahrt führt wieder in den Wald hinein. Inmitten einer Kehre folgt die Abzweigung zur Soča Quelle bzw. erstmal dem Parkplatz mit Wirtshaus. Von hier führt der Wanderweg bergauf über Stock und Stein durch den Wald. Ehrlich gesagt haben wir das etwas unterschätzt und als uns andere Wanderer erzählen, dass der Weg noch weiter bergauf führt und zur Quelle hin in einen anspruchsvollen Klettersteig endet, machen wir lieber Kehrt. Das ist nichts für uns. Stattdessen schauen wir uns den ersten steinigen Bachlauf der Soča samt kleinen Wasserfall an.

Ankunft im Soča Tal

Über Trenta erreichen wir schließlich das grüne Soča Tal. Von hier sind es noch eine gute halbe Stunde bis zu unserem Ziel Bovec. Die Straße führt bereits entlang der Soča und immer wieder sehen wir Hängebrücken, die über den wilden Fluss gespannt sind. An einer Stelle legen wir nochmal einen Stopp ein und erwischen anscheinend zufällig die kleine Soča Schlucht (hier werden wir am nächsten Tag noch wandern gehen). Sieht schon mal sehr vielversprechend aus!

3 Übernachtungen in Apartments Mrakič in Bovec

Am Nachmittag erreichen wir unsere Unterkunft für die nächsten drei Nächte. In den Apartments Mrakič haben wir ein eigenes Apartment für uns im Erdgeschoss. Es besteht aus einem Schlafzimmer mit Doppelbett, ein Bad mit großer Dusche und einem Wohnraum mit Sofa & TV samt kompletter Küchenzeile inkl. Kühlschrank und Kaffeemaschine. Es ist ein bisschen dunkel, aber geräumig.

Im Preis ist auch Frühstück enthalten, dass in einem separaten Anbau serviert wird. Den Gartenbereich mit Tischen und Hängematte sowie Spielmöglichkeiten für Kinder können wir ebenfalls uneingeschränkt nutzen.

Zur Begrüßung spendiert uns unser netter Gastgeber im Garten erstmal Bier und Wein (die restliche Flasche bekomme ich gleich mitgeschenkt) und versorgt uns mit zahlreichen Prospekten und Infos über mögliche Ausflüge in die Umgebung. Über ihn können wir auch vergünstigt eine Rafting-Tour buchen. Und er bietet uns einen Fahrservice für unsere morgige Wandertour an. Perfekt! 

Abendessen in Bovec

Abends machen wir uns zu Fuß zum Ortskern auf, der Weg beträgt etwa 7min. Leider gibt es in Bovec nur ein sehr begrenztes Angebot an Restaurants – nämlich drei und die sind bereits alle vorgebucht. Bei der Gaststätte Martinov haben wir beim 2.Anlauf dennoch Glück. Wir bestellen ganz traditionell Forelle – einmal gegrillt und einmal nach Bovecer Art mit einer Grießpanade. Eine leckere Spezialität aus der Gegend. 

Martinov Hram Bovec

Gaststätte mit Landesküche und Bovecer Spezialitäten
Link: http://www.martinov-hram.si/gostisce-4.php

Damit geht auch dieser erlebnisreiche Tag zu Ende. In den folgenden Tagen erleben wir aber noch eine Menge mehr im Soča Tal. Also bleibt dabei!


Vorheriger Post: Slowenien #2 – Ausflug nach Bled & Vintgar Klamm
Nächster Post: Slowenien #4 – An der türkisblauen Soča


*Affiliate-Links

Die mit Sternchen (*) gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link buchst, bekomme ich von dem betreffenden Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht.


#slowenien #slovenia #europa #kranjskagora #skiort #zelenci #jasnasee #vrsicpass #triglavnationalpark #julischealpen #socatal #bovec #derwegistdasziel #bergpanorama #berge #natur #rundreise #selbstgeplant