Facts
- 2 Übernachtungen mit Frühstück in Bangkok
(1.Tag siehe Thailand #1 – Mit dem Tuk Tuk durch Bangkok ) - Hotel Nouvo City (https://www.booking.com/hotel/th/nouvo-city.de.)*
- Bangkok Erkundung auf eigene Faust
Hotspots
- Sanam Luang
- Königspalast / Wat Phra Kaeo
- Wat Pho
- Am Ufer des Chao Phraya
Tag 3- Noch mehr Tempel vom Königspalast bis Wat Pho
Das große Frühstücksbuffet am Morgen lässt keine Wünsche offen. Von frisch zubereiteten Spiegeleiern und Omelettes, English Breakfast, Croissants, Quark, frischen Obst und sogar warmen Speisen und Suppen wird alles geboten. Lecker!
Heute wollen wir zum Königspalast. Eigentlich mit dem Tuk Tuk, was sich aber als nahezu unmöglich gestaltet… alle Tuk Tuk Fahrer behaupten felsenfest, dass der Königspalast heute geschlossen sei und wir doch lieber eine Tour durch Chinatown (natürlich inklusive Schneidereien) unternommen sollten. Nein Danke! Genervt gehen wir halt zu Fuß.
Tipp: Lasst euch nicht von den Tuk Tuk Fahrern übers Ohr hauen! Angeblich hat der Königstempel zufälligerweise gerade geschlossen und stattdessen wollen sie euch eine andere Tour aufschwatzen. Alles Quatsch, lasst euch nicht beirren! Zur Not geht lieber zu Fuß oder nehmt euch ein Taxi.
Trauerfeier am Sanam Luang
Mitte Oktober 2016 ist der thailändische König Bhumibol verstorben und in Thailand herrscht höchste Staatstrauer – ein Jahr lang. Der Königpalast war aus diesem traurigen Anlass tatsächlich geschlossen und ist für Besucher erst seit einem Tag wieder geöffnet (das hatte ich aber schon im Internet recherchiert).
Auf der großen ovalen Esplanade Sanam Luang ist eine Art Trauerfeier zugange, auf der viele Stände mit kostenlosen Essen und Getränken für die Trauernden aufgebaut sind. Auch wir dürfen nach einer Passkontrolle auf den Platz, auch wenn wir zwischen all den Thais als einzige Europäer ziemlich auffallen. Dennoch werden wir freundlich von einer freiwilligen Helferin mit Wasser versorgt und über die Hintergründe aufgeklärt.
Alle Thais dürfen durch einen speziellen Eingang in den Königspalast, um Abschied von ihrem geliebten König zu nehmen. Die Trauerfarbe ist übrigens schwarz-weiß und so sind auch ausnahmslos alle Thais gekleidet. Viele haben sogar Bilder von ihrem König mit, der beim Volk wohl sehr beliebt war. Überall in der Stadt sind kleine Schreine mit Blumen und schwarz-weißen Bändern zu Ehren des Königs aufgebaut.
Unser Weg zum Königspalast zieht sich jedoch noch weiter in die Länge, da wir einen weiter entfernten Ausgang nutzen müssen und immer noch keine Orientierung haben. Verzweifelt versuchen wir ein paar Thais nach den Weg zu fragen… alle zeigen lächelnd in unterschiedliche Richtungen. Ähh suuper! Wir landen zwischendurch bei einem Souvenirladen-Tempel und der Silipakorn-Universität bis wir endlich den richtigen Zugang finden.
Tipp: Wenn man Thais nach dem Weg fragt, nicken sie freundlich und zeigen in irgendeine Richtung, auch wenn sie überhaupt keine Ahnung haben… Das ist einfach die thailändische Höflichkeit. Am besten habt ihr einen Stadtplan zur Hand und informiert euch schon vorher nach dem Weg.
Königspalast & Königstempel
Der “Grand Palace” samt Tempelanlage um den Königstempel Wat Phra Kaeo ist ein Muss für jeden Bangkok-Besucher! Nirgendwo sonst seht ihr so viel Prunk, Gold und kunstvolle Verzierungen.
Gut zu wissen:
- Der Eintritt kostet 500 Baht (ca.13 €). Ist es auf jeden Fall auch wert!
- Nicht trödeln! Die Palastanlage hat nur von 8 – 17 Uhr geöffnet, um 15.30 Uhr ist bereits der letzte Einlass und ihr braucht für die Besichtigung definitiv etwas Zeit (ca. 2 Stunden). Egal wann ihr da seid, es sind immer viele Menschenmassen dort.
- Die Kleiderordnung ist hier besonders streng. “Sittenwächter” am Eingang überprüfen, ob auch eure Schultern und Knie ordentlich bedeckt sind. Am besten sind lange Hosen (z.B eine luftige Thai-Hose) oder langer Rock/ Kleid, Shirts mit Ärmeln (oder Bolero-Jäckchen drüberziehen) sowie geschlossene Schuhe (Socken in Sandalen gehen auch, wenn auch eine modische Sünde).
- Wenn ihr unsittlich gekleidet seid, dürft ihr euch in der Kleiderkammer gegen Leihgebühr was „Schickes“ ausleihen.
- Der Eingang zum Grand Palace befindet sich am Thewaphirom Gate, 202 Maha Rat Road (in der Nähe vom Flussufer).
- Ihr könnt per Taxi, Boot (Haltestelle Chang) oder Tuk Tuk anreisen.
- An der Kasse erhaltet ihr auch einen Plan der Anlage.
- Fotokamera und genügend Speicherkarten nicht vergessen! 🙂
Direkt am Eingang an der Promenade bietet sich ein schönes Fotomotiv von der Wiese mit Blick auf die Tempeldächer und Türme. Der Grand Palace umfasst mehrere Bereiche.
Der interessanteste Bereich ist natürlich der prunkvolle Tempelkomplex samt Königstempel. Am Eingang begrüßen uns zwei große Tempelwächter (Yaks), die uns förmlich in eine andere Welt führen. Wir kommen aus dem Staunen und Fotografieren nicht mehr heraus. Überall stehen reich verzierte Tempel und Gebäude, goldene und bunt gekachelte Chedis (Türme), kleine und große fremdartige Figuren, lächelnde Buddhas, juwelenverzierte Fassaden und Wandmalereien… es ist wie im Märchen! Mit großen Augen schlendern wir durch diese Pracht und schauen uns alles in Ruhe aus allen Perspektiven an. Die Fotos sprechen für sich…
Der wichtigste Bau der Anlage ist der Wat Phra Kaeo, der Tempel des Smaragd-Buddha. Dieser königliche Tempel ist so reich mit Gold verziert, dass man ihn quasi nicht verfehlen kann. Von außen fällt die kunstvolle Fassade mit Juwelen und goldene Figuren auf. Der Prunk setzt sich auch im Inneren fort, wo der kleine “Emerald Buddha” (aus Nephrit, einer Jade-Art) auf einem goldenen Thron sitzt. Fotos im Tempel sind leider streng verboten. Dafür gibt es aber außen herum genug andere fantastische Fotomotive.
Im östlichen Teil stehen die königlichen Palastanlagen, tatsächlich sind es drei verschiedene Gruppen, rund um die Siwalai Gärten. Der Königspalast mit dem Thronsaal für offizielle Empfänge ist der Phra Thinang Chakri Maha Prasat. Ein interessantes Gebäude im Renaissance-Stil, was europäisch angehaucht ist, aber die typischen thailändischen Dächer hat. Bei uns ist der Bereich abgesperrt, da hier zur Zeit nur noch die trauernden Thais Zugang haben.
Wat Pho und der Liegende Buddha
In unmittelbarer Nachbarschaft zum Königspalast befindet sich die schöne Tempelanlage Wat Pho, die ebenfalls nicht im Sightseeing-Programm fehlen darf. Trotz Touristenmagnet hat Wat Pho irgendwie eine friedliche Atmosphäre, ideal um zwischendurch mal ein gemütliches Päuschen auf einer Bank einzulegen und dem bunten Treiben zuzuschauen.
Gut zu wissen:
- Der Eintritt kostet 100 Baht (ca. 3 €). Ein Schnäppchen dafür, was euch geboten wird.
- Die Tempelanlage hat von 8 – 18.30 Uhr geöffnet. Passt also perfekt nach einem Besuch des Königspalastes (Besuchszeit ca. 1 – 1 1/2 Stunden).
- Eine sittsame Kleiderordnung gilt auch hier, wenn auch etwas weniger streng als im Königspalast.
- Im Tempel des Liegenden Buddhas bekommt ihr eine Plastiktüte für eure Schuhe, damit ihr sie auf dem Rundgang durch den Tempel mit euch tragen könnt.
- Ihr könnt euch sogar dort massieren lassen. In der Tempelanlage befindet sich eine der bedeutendsten Massageschulen von Bangkok.
- Adresse: 2 Sanam Chai Road
Das Highlight von Wat Pho ist der Viharn mit dem Liegende Buddha. 46m lang und aus Gold – der Buddha ist schon echt riesig und beeindruckend! Man kann ihn einmal von Kopf bis Fuss ablaufen und über die Rückenansicht wieder zurück. Auf Fotos kommt sein Ausmaß nicht annähernd rüber, selbst seine Zehen sind riesig! Die ausgestellten Wandteppiche erzählen die Lebensgeschichte Buddhas.
Auch die weiteren Tempel und Bauten in Wat Pho sind absolut sehenswert. Besonders hübsch sind die Chedis mit bunten Kachelmosaiken und der Wandelgang mit den goldenen Buddhafiguren in Reih und Glied, einma stehend und einmal sitzend. Neben vielen kleinen und größeren Tempeln (wie der Phra Phuttha Thewapatimakon) gibt es an jeder Ecke auch hübsche Details zu entdecken. Uns gefällt es hier richtig gut!
Am Fluss Chao Phraya
Nach so viel Tempelkunst wollen wir den Tag am Chao Phraya ausklingen lassen. Der Fluss ist jedoch in dem Viertel sehr zugebaut,eine Bootsanlegestelle ist nur über überdachte Marktstände erreichbar (eher eine Zufallsentdeckung) und es geht sehr wuselig zu. Eine Bootstour wäre sicherlich auch lohnenswert, aber es ist schon spät und unser Magen knurrt.
Stattdessen finden wir ein nettes Restaurant mit Terrasse am Flussufer. Mit Blick auf den Fluss und den gegenüberliegenden Wat Arun genießen wir den Sonnenuntergang bei leckerem asiatischem Essen genießen. Ich probiere heute mal Tom Kha Gai, eine Thaisuppe mit Kokosmilch, Hühnchen, Ingwer, Zitronengras, Pilzen und mehr, aus. Ganz lecker, aber der absolute Hit ist der der frische Mango-Shake. Mmmhhhh!!
Restaurant-Tipp:
Eat Sight Story Deck, Soi Ta-tein Phraborummaharajchawang Phranakhon
http://www.eatsightstorydeck.com/
Zurück geht es diesmal ohne Diskussionen mit dem beleuchteten „Disco“ Tuk Tuk ins Hotel. Dort nutzen wir noch schnell den Rooftop-Swimmingpool. Die Erfrischung und die Massagendüsen für die schmerzenden Füße tun so gut! Plötzlich kommen dicke Regentropfen vom Himmel, da haben wir richtig Glück gehabt. Nach einer warmen Dusche gehen wir füh schlafen, denn morgen wartet schon das nächste Abenteuer am River Kwai auf uns…
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Jedesmal wenn ich etwas über Bamgkok lese, bekomme ich einen Ohrwurm 😀
Du hast da wieder einen tollen Bericht mit super Tipps geschrieben und dir super Hotspots rausgesucht, die du uns hier vorstellst!
Liebe Grüße, Kay
http://www.twistheadcats.com
One night in Bangkok…. 😆 oder in diesel Fall eher two nights. Ich habe eine Diashow von dem Urlaub gemacht und das auch als ersten Song zur Musikuntermalung ausgewählt. 😉 Vielen lieben Dank für dein Feedback! 😊
Bangkok ist eine wirklich faszinierende Stadt, die uns seit unserem Besuch vor sechs Jahren nicht mehr losgelassen hat! Wenn man in der Stadt ist sollte man unbedingt auch eine Rooftop Bar besuchen, z. B. die im Lebua Hotel (bekannt aus Hangover). Eure Tipps für die Tempelbesuche sind übrigens sehr hilfreich!
Hallo Tina,
vielen Dank für dein Feedback! Schön zu hören, dass die Tipps hilfreich sind. 🙂
Nach dem ersten Kulturschock (was wohl auch dem Jetlag und der schwülen Hitze zu schulden ist), war ich auch sehr begeistert von Bangkok, den zahlreichen wundervollen Tempeln und dem guten Streetfood. Eine Rooftop Bar hätte ich auch sehr gerne noch besucht, aber leider haben wir das zeitlich nicht mehr geschafft. Das merke ich mir auf jeden Fall für den nächsten Besuch vor. Danke für den Tipp!